Es gibt keine weiterverarbeitende Industrie vor Ort! Das Erdnussbutterprojekt bietet nicht nur zusätzliche Nährwert, sondern ist auch eine Einkommensquelle für die Kleinbauern.
Die Abwanderung vom Land in die Stadt, die durch das Streben wirtschaftlichen Möglichkeiten angetrieben wird, führt in der COW-Gemeinschaft zu einem Kreislauf aus wirtschaftlicher Stagnation und Entvölkerung. Die jungen und aktiven Mitglieder der Gemeinschaft lassen ihr landwirtschaftliches Wissen und ihre familiären Bindungen oft nach Abschluss der Grundausbildung zurück und setzen ihre alternden Eltern einer sinkenden Produktivität und einem geschwächten sozialen Zusammenhalt aus. Darüber hinaus verringert die Abwanderung junger Menschen aus den ländlichen Gebieten das Innovations- und Entwicklungspotenzial des Agrarsektors und führt zu wirtschaftlicher Instabilität für viele Familien, die hauptsächlich von der Landwirtschaft leben.
CHAINS OF WORK Austria in in Zusammenarbeit mit COW Project, hat eine umfassende Verbesserungsstrategie der Community in Homabay-Kenia. Wir möchten die Abwanderung der aktiven Bevölkerung aus der Gemeinde in die Städte verringern, weil es immer schwieriger wird, mit dem niedrigen Einkommen im ländlichen Bereich zu überleben.
Indem wir den Kindern den Prozess der Erdnussbutterherstellung beibringen, vermitteln das Projekt in Kenia ihnen praktische Fähigkeiten, die über das theoretische Lernen im Klassenzimmer hinausgehen. Dieses Wissen hilft ihnen, die Lebensmittelverarbeitung, das Unternehmertum und die Wertschöpfung zu verstehen, und stattet sie mit dem Rüstzeug aus, um in Zukunft Chancen für sich selbst und ihre Gemeinden zu schaffen.
Die Erdnussbutterverarbeitung von COW Project bietet einen innovativen und praktischen Weg, Kindern wertvolles Wissen zu vermitteln. Sie vermittelt ihnen Lebenskompetenzen, unternehmerische Fähigkeiten und landwirtschaftliches Bewusstsein und fördert so die persönliche Entwicklung und die Widerstandsfähigkeit der Gemeinschaft.
Durch die Herstellung von Erdnussbutter erhalten die Kleinbauernkinder einen Einblick in die landwirtschaftliche Wertschöpfungskette und erfahren, wie Rohprodukte (Erdnüsse) in marktfähige Produkte verwandelt werden können. Dieses Wissen fördert die Wertschätzung für die Landwirtschaft und die Verarbeitung und verdeutlicht das Potenzial für Innovation und Einkommensgenerierung in der Landwirtschaft
Aktuell werden Erdnüsse in Homabay angebaut, geschält und auf den nahe gelegenen Märkten verkauft, während andere Produkte auf Erdnussbasis, etwa Erdnussbutter aus anderen Regionen importiert werden. Um dies zu ändern, unterstützen wir die lokale Gemeinschaft beim Aufbau ihrer eigenen Produktionsstätte.
Die Weiterverarbeitung von Erdnüssen ermöglicht die Kleinbauern in Homabay, ihr Einkommen zu optimieren, indem sie Fertigprodukte zu einem höheren Preis als die Rohprodukte verkaufen. Dadurch wird ihr Lebensstandard weiter verbessert und eine nachhaltige Einkommensquelle geschaffen. Weiterhin bietet das Erdnussbutterprojekt nicht nur einen zusätzlichen Nährwert, sondern ist auch eine Einkommensquelle für die Kleinbauern im Bezirk Homabay
Unser Spendenaufruf für das Projekt umfasst:
- Saatgut
- Vermietung eines Raums als Produktionsstätte
- Mehrzweckmaschinen, die Erdnuss schälen, mahlen und Erdnussbutter erzeugen
Ort:
Region Oyugis (Homabay, Kenia)
Wer profitiert:
Das Einkommen sollte die im Projekt beschäftigten Jugendlichen sowie die Projektaktivitäten unterstützen. Weiters können die abfallenden Reste der Erdnüsse als Streu für das Geflügelprojekt verwendet werden.
Finanzierungsbedarf:
€ 6.694,-
Projektziele:
Die Erdnüsse gegen Gebühr rösten bzw. fertige Erdnussbutter herstellen zu lassen. Die Verkaufseinnahmen werden für zusätzliche Projektausgaben verwendet.